Wie alles begann oder intensives frühkindliches Umweltschutz-Brainwashing
Meine Eltern legten großen Wert darauf, mir schon von Kindesbeinen an zu vermitteln, dass wir die Umwelt möglichst vor Schaden bewahren sollten und dass natürliche Ressourcen ein wertvolles Gut sind, mit dem schonend umgegangen werden sollte.
Mein Vater machte mich dabei nicht immer besonders sanft ("Licht aus!!! Das ist sonst Energieverschwendung!!!" und "Tür zu!!! Sonst heizen wir ja umsonst!!"), aber durchaus sehr konsequent (da in Italien damals noch kaum recycelt wurde, transportierte er unseren Urlaubsmüll regelmäßig zurück bis an die österreichische Grenze, wo er ihn endlich fachgerecht und ohne schlechtes Gewissen entsorgen konnte) auf die Themen Energiesparen und Recycling aufmerksam.
Meine Mutter hingegen hatte es sich zur Mission gemacht, dass im Haushalt keine Lebensmittel verschwendet würden und bediente sich hierfür zahlreicher Methoden ... von liebevoller Manipulation der Familienmitglieder ("Geh, auf das Batzerl kommt's jetzt auch nimmer an, das kannst jetzt auch noch aufessen"), über leicht diktatorisch angehauchte Methoden ("Kinder, heute Abend gehört XY gegessen, sonst wird es schlecht") bis hin zu "aus alt mach neu" (aus den Resten des Geselchten wurde ein Tiroler Gröstl, die übergebliebenen Beilagen wurden in die nächste Gemüsesuppe integriert, etc.). Sie nennt die Gesamtheit dieser Methoden bis heute etwas hochtrabend "Kühlschrankmanagement" und ich bin ihr mittlerweile sehr dankbar für dieses frühkindliche Brainwashing.
Was danach geschah oder die schleichende Entwicklung hin zum "Nachhaltigkeits-Extremismus"
Nach dem Verlassen meines Elternhauses habe ich dem Thema Nachhaltigkeit dann mit der Zeit immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet.
Zuerst stellte ich meine Nahrung nach und nach auf saisonale und regionale Lebensmittel in Bio-Qualität um und griff mit der Zeit immer mehr und schließlich nur noch zu Naturkosmetik und als ökologisch nachhaltig zertifizierten Haushaltsprodukten. Gleichzeitig wurde ich auf die Missstände in der Modeindustrie aufmerksam und kaufte von da an wenn irgendwie möglich nur mehr als nachhaltig zertifizierte Kleidung, möglichst aus Materialien in Bio-Qualität.
Bald war mir allerdings auch das alles zu wenig konsequent (Bioprodukte in Wegwerf-Plastikverpackung sind für mich z.B. ein Paradebeispiel für mangelnde Konsequenz und ein fehlendes Gesamtkonzept) und nun bin ich seit Ende 2016 dabei, mein Leben immer mehr auf Zero Waste (also die fast vollständige Vermeidung von Müll jeglicher Art), gelebte Konsumreduzierung und teilweise Selbstversorgung und Vegetarismus / Veganismus umzustellen.
Warum ich mich auf dieser Seite verewige
Die oben beschriebene Umstellung ist ein sehr langwieriger und komplexer Lernprozess und erfordert vor allem anfangs sehr viel Zeit und Einsatz für Recherchen, Experimentieren und den Austausch mit Gleichgesinnten.
Ich investiere diese Zeit gerne, da ich von meinem Lebenskonzept zutiefst überzeugt bin. Aber da ich finde, dass wir ja nicht alle so viel Zeit aufwenden müssen um "das Rad neu zu erfinden", will ich euch zumindest einen Teil des Aufwands und der Mühen ersparen und euch die Umstellung auf ein bewusster geführtes Leben erleichtern, indem ich meine Fortschritte und Entdeckungen und nützliche Informationen hier auf dieser Seite mit euch teile.
Keep it simple - Meine Philosophie
Nachdem ich selbst einem sehr anspruchsvollen 40 Stunden plus Job nachgehe, ist es mir wichtig, immer möglichst einfache Lösungen für ein nachhaltigeres Leben zu finden, damit ich diese auch tatsächlich auf Dauer in meinen an sich schon sehr vollen Alltag integrieren kann.
Meine Tipps und Erfahrungsberichte an euch werde ich daher - im Gegensatz zu diesem Vorstellungs-Artikel ;) - kurz und knackig halten, damit die wichtigsten Informationen gleich ersichtlich und leicht zu merken sind.
Wichtig ist mir auch noch die Verwendung möglichst regionaler (und vielseitig einsetzbarer) Produkte - im Gegensatz zu anderen Seiten werdet ihr hier also keine Rezepte mit Kokosöl oder anderen exotischen Zutaten mit langen umweltschädlichen Transportwegen und schwer nachzuvollziehenden Herstellungsbedingungen finden. Wenn eine exotische Zutat ohne Qualitätsminderung durch eine regionale ersetzt werden kann, so werde ich dies in meinen Rezeptvorschlägen tun.
Ich hoffe, meine Erfahrungen können euch von Nutzen sein und wünsche viel Vergnügen beim Schmökern und Experimentieren :)
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